Me109 - Wir sind kräftig am bauen...

3. Abend. Yannick, Julian und Johannes sind mit der Schule auf der Skiausfahrt. Alexander, Dominik und ich halten die Stellung. Heute Abend wollen wir alle Tragflächen mit 1,5mm Balsa überziehen. Hierzu wurden am letzten Bauabend ja schon die Bretter von Yannick zusammen geklebt mit Uhu-Hart und die Stöße gleich geschliffen. Heute werden im Endleistenbereich die Balsabretter leicht schräg angehobelt. Mit einem Spalt von ca. 2 mm werden dann die Beplankungsbretter von außen mit Paketband zusammen geklebt und umgeklappt. Dominik hilft noch Alexander beim Rumpfbau. Danach rühren Sie 100 Gramm Epoxy an und tragen der Kleber einseitig, mit einer Schaumgummiwalze auf die Beplankungen auf. Im Endleistenbereich wurden 2 Streifen 100-Grammgewebe eingelegt. Kerne, Beplankung und Negative werden zusammengefügt und mit Tesa - Krepp gesichert. Danach wandern die Kerne unter die Presse. Heute vergingen die 3 Stunden wie im Fluge. Bis auf 2 Emilflächen haben wir unser Soll erfüllt. Am Samstag wird es voraussichtlich regnen. Da werde ich die restlichen Tragflächen fertig stellen. Wenn dann noch Zeit ist auch noch meine großen Tragflächen.

Die bestellten Verbrenner von Vogt-Flugmodelle sind am Freitag eingegangen. Gleich wird geschaut ob die Antriebe in den Rumpf passen. Die Motoren sind etwas länger als die handelsüblichen. Eventuell müssen wir noch den Motorspant etwas versetzten. Aus diesem Grund haben wir bislang im vorderen Bereich die Beplankungen noch nicht angebracht.

Samstag. Heute werden die letzten 2 Emilflächen mit Balsa überzogen. Diese werden wieder mit Epoxy eingestrichen und wandern unter die Presse. Für die etwas größere Me109-Flügel werden ebenfalls die Beplankungsbretter vorbereitet und zusammen geklebt mit Uhu-hart. Da der Kleber sehr schnell trocknet, können die Stöße nach kurzer Zeit glatt geschliffen werden. In der gleichen Art, wie schon die kleinen Flügel werden diese vorbereitet. Beim nächsten mal kommen die Kerne unter die Presse.

5. Abend - Dienstag. Dominik und ich sind in den Bauräumen. Heute wird die Tragfläche der großen ME-109 beplankt. Mit 70 Gramm Harz werden beide Beplankungen eingestrichen und wandern anschließend unter die Presse. Dominik baut noch ein Seitenleitwerk für die schon lange angefangene Mirage.  Den Flieger habe ich vor einigen Jahren über den Winter, nach einem Offshore -  Plan angefangen und nie zu Ende geführt. Motiviert durch die momentane E-Jet-Szene auf unserem Fugplatz soll nun der Impellerjet nun endlich mal fertig werden.

6. Abend. Johannes ist im Urlaub und Yannick hat sich den Arm beim Skifahren gebrochen. Alle Achtung - trotz Streckverband ist er heute Abend erschienen. Der Rest begutachtet die vorbereiteten Tragflächen. Heute werden die Nasenleisten an allen Flügel angeklebt. Ich schneide die Beplankung bündig zum Styropor und Dominik erledigt das Ankleben der Nasenleisten. Gesichert wird wieder mit Klebeband. Momentan haben wir die 3. Rolle verbraucht. Alex sägt alle Brettchen für die Flächenbefestigungen heraus.

Yannick und Julian bauen an ihren Rümpfen weiter. Die Faserrichtung an Boden und Deckel liegen am Rumpfhinterteil quer. Der Rumpf wird hierdurch verdrehsteifer. Um sich möglichst die Schleifarbeit zu ersparen, wird die Form der einzelnen Deckel vom Rumpf abgezeichnet und anschließend mit Messer und Lineal passgenau ausgeschnitten. Mit dem Hinweis: Für diese Teile verwenden wir möglichst Balsareste, funktioniert auch dies bei fast allen Anwesenden. Danach wird Teil für Teil angeklebt und mit Nadeln fixiert. Die vordere Rumpfbeplankung wird etwas größer, wie auf dem Plan gezeichnet, ausgeschnitten und erst mal nur an einer Seite angeklebt und fixiert. Den Rest erledigen wir den nächsten Abend. Die 2 Rümpfe der älteren Jungs sind immer ein bis zwei Schritte voraus gebaut. Hier ist eben ersichtlich, dass die zwei schon etwas länger dabei sind.

7. Abend. Ein tolles Osterwochenende ist vorbei.  Ideales Wetter zum Modellfliegen. Ein Kadett aus der letzten Bauaktion ist entflogen. Nach dem 4. Flug war der Akku leer und das Modell kurvte alleine im Freiflug. Es zog von Dannen und ward nimmer gesehen! (auch nicht mit Fernglas).

Yannick und ich sind heute in den Bauräumen. Er baut seinen Rumpf weiter. Die Motorträger wurden über das Wochenende vorbereitet. An einem Rumpf wird der Motorträger montiert und kontrolliert ob der Motor passt. Ich hoble anschließend die Nasenleisten an allen Tragflächen zurecht. Dann wird die Kreissäge umgebaut für den Tragflügelzuschnitt. Die Flügel werden, laut Plan mit 15 Grad V-Form gesägt. Das sieht aber bescheiden aus. Yannick und ich einigen uns auf 10 Grad V-Form. Das ist dann zwar nicht vorbildsgetreu, aber auch noch ausreichend. Für den nächsten Donnerstag ist somit alles bestens vorbereitet.

8. Abend. Heute werden an den ersten Modellen die Motorträger installiert und die Antriebe eingepasst. Ich säge derweilen die Schlitze an den Tragflächen für die Befestigungsdübel. Die Nasenleisten werden von Alex und mir verrundet. Zwischendurch leiste ich immer wieder Hilfe beim Modell von Johannes. Er bekommt heute sein Modell auf dem gleichen Fertigungsstand wie Julian.

Alexander und Dominik haben bereits die MVVS eingepasst und kleben die restlichen Füllklötze an den vorderen Spant. Die Form vom Spinner wird abgezeichnet und das Vorderteil auf Form geschliffen. Um die Aussparung für den Zylinderkopf herzustellen kommt Alex jedes Hilfsmittel recht. Dies hält Dominik natürlich mit der Digitalkamera fest. Alle Kleinteile sind mittlerweile von Jamara eingegangen. Da muss doch gleich mal der Spinner samt Luftschraube montiert und fotografiert werden.

9. Abend - Dienstag. Dominik und ich bereiten die vorderen Rumpfabdeckungen vor. Mit der Kreissäge werden die Teile aus einem leichtem Balsaklotz zugesägt. Die  Innenseite wird mit dem Radius vom Sägeblatt hergestellt. Und wie es der Zufall so will, passt der Deckel genau auf den Radius vom Spant. Zum hinteren Spant hin wird ein Dübelloch gebohrt und der Dübel eingesetzt. Jetzt kann der Rumpfrücken gemäß Plan verrundet werden. Beim Vorderteil orientieren wir uns an der Form vom Spinner. So langsam kommt die Kontur einer Messerschmidt zum Vorschein.

Diesen Donnerstag bin ich beruflich unterwegs. Am folgenden Freitag treffen wir uns in den Bauräumen. Frau Kirsch vom Südkurier besucht uns, um uns bei der Suche der neuen Bauräumen behilflich zu sein. Sie möchte einen umfassenden Bericht  über unsere ständigen Umzüge verfassen. Hoffentlich finden wir wieder eine geeignete Unterkunft. Es wäre schade, wenn wir keine passenden Räume für die Jugendarbeit bekommen würden.

10. Abend - Donnerstag. Heute sind wir mal wieder vollzählig. Anhand vom vorbereiteten Rumpf werden an 3 Modellen die vorderen Rumpfdeckel angefertigt. Da der Tank doch etwas größer ausgefallen ist, als gedacht bleibt kein Platz für das Befestigungsbrett. Kurzer Hand wird in den Motorträger ein Loch gebohrt und ein M3-Gewinde geschnitten. Mit einer angespitzten Schraube wird die Lage der Bohrung markiert und anschließend gebohrt. Nach dem Muster wird eine Papierschablone für die Motoraussparungen angefertigt. Alle Deckel werden nach dieser ausgespart. Ein Tisch wird abgeräumt. In Reih und Glied werden die Rümpfe für das Foto aufgestellt.

Johannes und Julian fehlt einfach noch einen Abend um den gleichen Fertigungsstand zu erreichen. Nächste Woche legen wir eine Sonderschicht ein. Dann können wir gemeinsam nächsten Donnerstag mit den vorbereiteten Tragflächen beginnen.

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